An einem fast schon frühsommerlichen Freitag im April machte sich eine kleine Gruppe unermüdlich den Horizont erweiternder Aikidoka aus Hamburg auf den Weg in den fernen Osten (na gut, Berlin), um bei Yoko Okamoto, 7. Dan Aikikai aus dem noch viel ferner im Osten liegenden Japan Aikido zu trainieren.
Drei Tage übten wir uns in neuen Formen, die aber bei genauerer Betrachtung doch wieder bekannt erschienen. Für manchen DAB-Aikidoka mag der durchweg tiefe Stand ggf. ungewohnt gewesen sein. Zentrumskontakt, Distanz und Angriffsverhalten werden aber auch bei uns trainiert.
Wir hatten die Gelegenheit, mit 150 internationalen Aikidoka u. a. aus Japan, Frankreich, Spanien, Finnland, der Türkei, den USA, Polen oder Tschechien gemeinsam auf der Matte zu stehen. Vereint hat alle Trainierende der umsichtige Umgang miteinander. Yoko Okamoto verstand es, kompakt zu arbeiten, sodass nur bei vereinzelten Techniken in zwei Gruppen trainiert wurde. Sie zeigte und verbalisierte, worauf sie Wert legt und ließ uns darüber hinaus immer wieder im direkten Training mit ihr spüren, wie sie über die indirekte Führung von Ukes Ellenbogen auf das Zentrum einwirkt.
Unser Fazit dieses erlebenswerten Wochenendes ist, dass wir uns gut vorstellen können, erneut ein Seminar mit Yoko Okamoto zu besuchen. Bevor dies soweit ist, brechen wir jedoch schon bald zu neuen unbekannten Horizonten auf.
Autor/in: Svenja Stürmer
Fotos: Svenja Stürmer